Mit einer Niederlage und zwei Remis ist der ambitionierte VfL Wolfsburg schlecht in die Saison gestartet. Was bedeutet das vor dem nächsten Bundesligaspiel gegen Leverkusen für Comunio? Wer sollte verkauft, wer kann verpflichtet werden?

Nach der einkalkulierten Niederlage in München verspielte der VfL Wolfsburg am zweiten Spieltag einen Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Und auch im gestrigen Duell gegen die TSG Hoffenheim reichte es nur zu einem Punkt. Kritiker beschwören bereits die Krise des Werksklubs herauf. Doch der sieglose Saisonstart birgt auch Comunio-Potential.

Probleme im Mittelfeld

Die Weltmeisterschaft scheint in Wolfsburg ihre Spuren hinterlassen zu haben. Luiz Gustavo beispielsweise läuft seit Saisonbeginn seiner Form hinterher, sah auch in Sinsheim beim 1:0 durch Modeste schlecht aus und zog sich zu allem Überfluss zusätzlich eine Innenbanddehnung zu, die ihn das nächste Heimspiel gegen Bayer Leverkusen kosten könnte. In der aktuellen Verfassung ist der Brasilianer keine Verstärkung bei Comunio. Folgerichtig befindet sich der Marktwert des defensiven Mittelfeldspielers mit aktuell rund drei Millionen auf dem Minimum der letzten zwölf Monate.

Auch Nebenmann Guilavogui hat nach drei Spielen insgesamt drei Minuspunkte vorzuweisen und muss nun mit einer Gelb-Roten Karte zuschauen, die er sich nach seiner Einwechslung in der 76. Minute einfing. Die Chance zur Etablierung bietet sich auf Sechs am nächsten Wochenende Junior Malanda, der bereits gegen Hoffenheim den Vorzug vor seinem französischen Konkurrenten erhielt und mit 1,78 Millionen günstig zu haben ist. Der Belgier, der nach seinen beiden ausgiebig diskutierten Fehlschüssen aktuell eher unterbewertet ist, möchte an seinen starken Punkteschnitt von 5,2 am Ende der letzten Spielzeit anknüpfen.

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Weitere Sorgenkinder im Mittelfeld sind Vierinha und Kevin de Bruyne. Während mit dem Portugiesen, der bisher mittelmäßig auftrumpfte (0 Punkte), keine allzu großen Erwartungen verknüpft wurden, war der Belgier als Fixpunkt im Wolfsburger Mittelfeld vorgesehen. Und de Bruyne tat auch alles, um seinem Status gerecht zu werden. Das Turnier in Brasilien scheint aber auch ihm in den Knochen zu stecken. Der 23-Jährige wirkt engagiert aber ebenfalls nicht gleichzeitig spritzig. Aufgrund mangelnder Alternativen muss er zudem meist auf der ungeliebten linken Seite seinen Dienst tun. 3,33 Durschnittpunkte rechtfertigen den Marktwert von sechs Millionen jedenfalls nicht. Hinzu kommt nun eine gestern zugezogene Muskelverhärtung, deren endgültiges Ausmaß noch nicht abzusehen ist.

Die Position in der Schaltzentrale ist aktuell Maximilian Arnold vorbehalten. Das Eigengewächs agierte zwar ebenfalls durchwachsen, sammelte aber immerhin 14 Punkte und kann aufgrund seines unbestrittenen Potentials und seiner Torgefährlichkeit bei einem Marktwert von 4,4 Millionen durchaus eine Verstärkung bei Comunio werden.

Die Viererkette agiert solide

In der Viererabwehrkette sind ebenfalls Licht und Schatten zu finden. Ricardo Rodriguez punktet wie in der letzten Saison relativ zuverlässig, ist aber mit über fünf Millionen recht teuer für einen Abwehrspieler. In der Innenverteidigung spielte Robin Knoche einen soliden Part, acht Comunio-Punkte sind allerdings zu wenig für einen Mindestpreis von rund zweieinhalb Millionen.

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Comunio-Evergreen Naldo ist aufgrund seiner Torgefährlichkeit immer eine Option. Zuletzt netzte der Brasilianer gegen Frankfurt ein. Mit etwas Geduld wird der schussgewaltige Innenverteidiger immer für die nötigen Punkte sorgen. Auf der rechten Abwehrseite fuhr Sebastian Jung nach zuvor zweimal null Punkten gegen Hoffenheim sechs Zähler ein. Bei ihm bleibt abzuwarten, ob er seine Leistungen nun stabilisieren kann. Am nächsten Wochenende wird der Neuzugang aus Frankfurt von den starken Außenstürmern Bayer Leverkusens auf die Probe gestellt.

Eine Kaufempfehlung kann für Daniel Caligiuri ausgesprochen werden. Nach zwei Einwechslungen spielte der 26-Jährige gegen Hoffenheim von Beginn an und hat nun insgesamt zwölf Punkte auf dem Konto. Bei einem Marktwert von zwei Millionen eine gute Bilanz. Auch Ivan Perisic könnte bald wieder als Lichtblick dienen: Der Kroate trainierte nach seiner Schulterverletzung heute erstmals mit dem Ball, dürfte aber noch etwas Zeit benötigen.

Einen Sonderfall im Mittelfeld stellt Aaron Hunt dar. Der Neuzugang aus Bremen hat sich noch nicht an den Wolfsburger Stil gewöhnt und kam deshalb nur begrenzt zum Einsatz. Wer etwas Geduld mitbringt, dürfte an dem 28-jährigen Mittelfeldspieler, der im Moment für günstige 2,31 Millionen zu haben ist, noch seine Freude haben.

Im Sturm der Niedersachsen ackert Ivica Olic wie eh und je. Der 35-jährige Kroate schlug zweimal auswärts zu und hat nun 18 Punkte auf dem Konto. Niklas Bendtner wurde bisher zweimal spät eingewechselt und ist mit über vier Millionen keine lohnende Investition.

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