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Jamal Musiala ist nicht der einzige Spieler der Bayern, der sich vor dem Bundesligastart größerer Beliebtheit erfreut. Neben zwei weiteren Münchern legen Dortmunds DFB-Pokal-Gewinner und Hoffenheims Abwehr-Neuzugang deutlich zu.
Stand der Marktwerte: 04.08.2022
5. Ozan Kabak (TSG Hoffenheim, 4.660.000, Abwehr, Wöchentliche Steigerung: 2.080.000)
Bei Schalke stand Ozan Kabak nach seiner Rückkehr von Norwich City in diesem Sommer im Schaufenster. Das Gehalt des hochveranlagten Türken können die Knappen einfach nicht stemmen. Und weil es lange nicht nach einem bundesligainternen Transfer aussah, dümpelte Kabak im unteren Marktwertbereich herum.
Kürzlich dann die entscheidende Nachricht: Der 22-Jährige schloss sich bis 2026 der TSG Hoffenheim an. Seine Marktwertkurve zeigt seitdem nach oben und führte Kabak bereits unter die Marktwertgewinner des Monats. Durch die Verletzung von Benjamin Hübner (Innenband) verbesserten sich zudem die Startelfchancen des Matchwinners auf dem DFB-Pokal. Wöchentlicher Zuwachs: 2,08 Millionen.
4. Jamal Musiala (Bayern München, 12.310.000, Mittelfeld, Wöchentliche Steigerung: 2.110.000)
Während einige Spieler am vergangenen Wochenende als Gewinner des DFB-Pokals auf sich aufmerksam machen konnten, bleib dies den Akteuren von Bayern und Leipzig verwehrt. Ihnen bot sich diese Chance allerdings im Supercup. Beim 5:3 des Rekordmeisters gegen die Sachsen stach Jamal Musiala heraus.
Während Leroy Sane und Kingsley Coman auf der Bank landeten, startete der Youngster auf der linken Außenbahn. „Der war schon Weltklasse, finde ich“, ließ Trainer Julian Nagelsmann anschließend verlauten. Klar, dass der 19-Jährige auch bei den Comunio-Managern noch mal mehr in den Fokus rückte.
3. Marcel Sabitzer (Bayern München, 7.930.000, Mittelfeld, Wöchentliche Steigerung: 2.700.000)
Marcel Sabitzer geht als Gewinner der Vorbereitung zwar nicht mehr ganz als Geheimtipp durch, ist aber trotz konstanter Steigerung immer noch relativ günstig. Vor allem weil aussieht, als ginge der defensive Mittelfeldspieler als Nebenmann Joshua Kimmich als Stammspieler in die neue Saison. Neuzugang Ryan Gravenberch hätte dann das Nachsehen.
Verbesserte Karten im Kampf um Einsätze resultieren auch aus dem möglicherweise ausbleibenden Wechsel von Leipzigs Konrad Laimer nach München. Sollte letzterer doch noch zustandekommen, steht hingegen ein Verkauf Sabitzer angeblich immer noch zur Debatte.
2. Donyell Malen (Borussia Dortmund, 11.990.000, Sturm, Wöchentliche Steigerung: 2.870.000)
„Er hat in der ersten Halbzeit richtig Spaß gemacht“, so das spielerbezogene Fazit von Edin Terzic nach dem Pflichtspielauftakt bei 1860 München. Zum 3:0 in der ersten Runde des Pokals trug Donyell Malen einen Treffer und eine Vorlage bei. Insgesamt zeigte er sich äußerst spritzig und suchte den Torabschluss.
In dieser Form dürfte Malen, dem die Freiräume ohne großgewachsenen Mittelstürmer zugutekommen, auch in der Bundesliga eine wichtige Rolle einnehmen. Zündet er nach dem in Dortmund nicht fast schon obligatorischen Eingewöhnungsjahr richtig, sind auch 12 Millionen nicht zu viel verlangt.
1. Mathys Tel (Bayern München, 11.300.000, Sturm, Wöchentliche Steigerung: 5.560.000)
Dass Mathys Tel sein Geld wert ist, muss der 20-bis-30-Millionen-Euro-Neuzugang von Stade Rennes bei Bayern München erst noch unter Beweis stellen. Bei einem Alter von gerade mal 17 Jahren dürfte dem vor einer Woche mit 5 Millionen bei Comunio gelisteten Mittelstürmer aber die nötige Zeit gegeben werden.
Im Supercup stand der Franzose noch nicht im Kader, durfte aber immerhin mit auf das Siegerfoto. Für den Auftakt bei Eintracht Frankfurt am Freitag könnte Tel nach erfolgreicher Registrierung bei der UEFA zur Option werden. Wenn dann als Joker. Seine Marktwertkurve dürfte angesichts der erstmal nicht zu erwartenden großen Punktausbeute aber demnächst nach unten abknicken.